Da der Crazy Hill das Cover unseres Reiseführers zum Westen der USA zierte, wollten wir uns einen Besuch des Valley of Fire indem dieser lag nicht entgehen lassen, bevor es dann weiter nach Las Vegas gehen sollte. Wir fuhren in den Park und steuerten wie immer als erstes den Campingplatz an um sicherzustellen, dass wir auch einen Schlafplatz für die Nacht bekommen konnten. Da es unglaublich heiß war, waren die Plätze im Schatten bereits besetzt und so schienen wir den Kürzeren gezogen zu haben. Aber dann berechnete Angélique die Himmelrichtung und entschied sich für einen Platzt, der zwar Abends in der prallen Sonne lag, am nächsten Morgen jedoch im Schatten liegen und uns so eine kühle Nacht bescheren sollte. Die Rechnung ging am nächsten Tag tatsächlich auf und ich glaube, sie ist bis heute noch stolz darauf. Nachdem das erledigt war, fuhren wir die Aussichtspunkte ab, wanderten hier und da ein Stück der unterschiedlichen Trails entlang und entschlossen uns die etwas versteckte Firewave aufzusuchen. Als wir zunächst an der falschen Kreuzung nach dem Einstieg des Trails suchten, trafen wir auf ein älteres Paar, welches uns davon abriet. Der Ranger den sie getroffen hatte berichtete von über 40 Grad Celsius im Feuertal und die kilometerlange Wanderung zu einem Felsen wäre die Mühe nicht Wert. Wir ließen uns davon nicht abschrecken und am Ende war es auch weniger schlimm als gedacht. Leider verpassten wir den Sonnenuntergang um eine halbe Stunde und damit auch das beste Fotolicht, aber auf dem Rückweg wurden wir damit entschädigt, dass wir unseren ersten wilden Dingo zwischen den Felsen entlang trotten sahen.
Kein See in Sicht
Am nächsten Morgen wanderten wir erneut zur Firewave und diesmal klappte es auch mit dem Licht. Wir suchten den Crazy Hill und konnten nicht genug kriegen von dem wunderbarem Farbkasten der sich hier auf die Felsen ergossen hatte. Nach einem schnellen Müsli-Frühstück stand dann der White-Domes-Trail auf der Liste. Wir liefen den heißen Felsweg entlang und nutzten jeden Schattenplatz um uns wenigstens für ein paar Minuten aus der senkenden Hitze zu retten. Die Sonne brannte im Valley of Fire stärker auf unserer Haut als wir es gewohnt waren und wir entschlossen uns etwas Abkühlung am nahegelegenen Lake Mead zu suchen. Leider war die Anfahrt zur Echo Bay am großen See für die Katz, denn wir kam nicht einmal in die Nähe des Wassers und wollten die kilometerlange Staubpiste die zum Ufer des Lake Mead führte auch nicht in Kauf nehmen. Nach endloser Kurverei auf der Suche nach einem Internetsignal gaben wir auf und traten die Weiterfahrt an. Der Boulder Bay der laut Reiseführer als der Badestrand des Lake Mead gilt war uns zu weit weg und so entschlossen wir uns direkt nach Las Vegas weiter zu fahren und den Tag am Pool im schönen Tuscani Hotel ausklingen zu lassen. Das Valley of Fire erwies sich als reizvoller Zwischenstopp, jedoch machen einem die Temperaturen deutlich zu schaffen, sodass wir hier keinen längeren Aufenthalt empfehlen würden.